Architekturen flexibel und nachhaltig gestalten

Das Modul FLEX vermittelt die zentralen Methoden und Strategien für die Entwicklung
skalierbarer, modularer und anpassungsfähiger Softwarearchitekturen. Teilnehmer:innen lernen,
wie sie Softwaresysteme in flexible Komponenten zerlegen, geeignete Integrationsmethoden wählen
und Architekturentscheidungen an langfristigen Qualitätszielen ausrichten.

Warum sind flexible Architekturmodelle entscheidend?

FLEX ist ein Advanced-Level-Modul des iSAQB. Es vermittelt praxisnah, wie Architekturen modular aufgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt werden können. Teilnehmer:innen erlernen Methoden zur Zerlegung komplexer Systeme, die Auswahl geeigneter Integrationsmechanismen sowie Konzepte für Continuous Deployment und Observability.

Das Training kombiniert theoretische Grundlagen mit praxisorientierten Übungen,
um sofort umsetzbare Lösungen für reale IT-Projekte zu erarbeiten.

Lernziel

Das Modul FLEX befähigt Teilnehmer:innen, moderne Softwarearchitekturen für verteilte Systeme
zu entwerfen, zu betreiben und weiterzuentwickeln. Nach dem Training sind sie in der Lage,
Architekturen flexibel zu gestalten, Betriebsmodelle zu optimieren und Continuous Deployment-Prozesse strategisch zu implementieren.

Credits

• 10 methodische Punkte
• 20 technische Punkte

Hier können Sie den kompletten Lehrplan einsehen.

Agenda

1. Grundlegende Konzepte und Motivation

• Anforderungen an verteilte, flexible Softwarearchitekturen analysieren und bewerten.
• Architekturentscheidungen im Hinblick auf langfristige Qualitätsziele treffen.
• Unterschiede zwischen Monolithen, Modulithen und Microservices verstehen.

2. Modularisierung von Systemen in Teilsysteme

• Methoden zur Zerlegung von Softwaresystemen entwickeln und bewerten.
• Strategien zur Modularisierung und Context Mapping anwenden.

3. Architektur & Organisationsstrukturen

• Wechselwirkungen zwischen Architekturtypen und Organisationsstrukturen analysieren.
• Kommunikationsstrukturen in Architekturentscheidungen berücksichtigen.
• Context Mapping zur Identifikation von Abhängigkeiten zwischen Teams und Systemen einsetzen.

4. Integrationsmethoden & Protokolle

• Integrationsstrategien im Kontext von Domain-Driven Design bewerten.
• Geeignete technische Integrationsmechanismen auswählen.
• Konsistenzmodelle anhand des CAP-Theorems entscheiden.

5. Deployment & Plattformen

• Continuous Deployment-Prozesse optimieren und Zero-Downtime-Methodiken umsetzen.
• Unterschiede zwischen Continuous Integration, Continuous Deployment und Continuous Delivery verstehen.

6. Betriebsmodelle & Monitoring

• Verschiedene Betriebsmodelle und deren Auswirkungen bewerten.
• Observability-Techniken (Logs, Metriken, Tracing) einsetzen.
• Fehleranalyse in verteilten Systemen verbessern.

Hinweis zu weiteren Inhalten

Zusätzlich zu diesen Themen können weitere optionale Inhalte durch den Trainer ergänzt werden,
wie z. B. Event-getriebene Architekturen (EDA), Sicherheitsaspekte bei Integrationsmethoden oder Chaos Engineering.